Butz & Neumair GmbH Aufzugbau erkennt die Chancen in herausfordernden Zeiten

Wenn Jürgen Neumair, Inhaber und Geschäftsführer der Aufzugsfirma Butz & Neumair GmbH, auf sein Team angesprochen wird, sieht man deutlich – er ist sehr stolz auf seine Mannschaft. In einem Video aus der neu aufgelegten Reihe „Über Vor- und Aufzüge“ erzählt er gemeinsam mit Personalleiterin und Prokuristin, Martina Neumair, wie Chancen in dieser herausfordernden Zeit erkannt und erfolgreich genutzt wurden.

Für viele Betriebe ist die noch immer anhaltende Pandemie keine leichte Zeit. Martina Neumair sagt dazu: „Die Arbeitsweise hat sich von heute auf morgen radikal verändert. Dass wir miteinander die Moral so hochgehalten haben, ist schon beachtlich.“

In Zeiten der Pandemie wurden neue Mitarbeiter*innen eingestellt

Das mittelständische Unternehmen, mit Sitz in Bergkirchen, ist seit 38 Jahren zu einer festen Größe in der Region herangewachsen. Der Qualitäts-Aufzugbau – auch in der eigenen Produktionshalle – gehört ebenso zu seinen Stärken wie Service und Wartung eigener und fremder Aufzugsanlagen. Beim Ausbruch des Virus hat die Geschäftsleitung, zum Schutz sowohl der etwa 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der Kunden, Notfallpläne ausgearbeitet. Diese kamen jedoch bis heute nicht zum Einsatz. ­

Zur selben Zeit liefen bereits begonnene Bewerbungsprozesse und auch der tagtägliche Betrieb ging weiter. Die Geschäftsführung zeigte sich in dieser außergewöhnlichen Situation gefasst und fokussiert. Und ja, es wurden sogar neue Mitarbeiter eingestellt. Mitten in der Krise, wo andere Betriebe notgedrungen sogar Personal entlassen mussten, stockte die Butz & Neumair GmbH ihr Team sogar noch auf. Martina Neumair erklärt, dass die Einarbeitung virtuell und unter Einhaltung aller Hygienevorschriften erfolgte und sagt stolz: „Das haben wir super hingekriegt.“.

Auch sonst wurden die Hygienevorschriften sofort umgesetzt und vom Team mitgetragen. Gerade beim Service- und Montagepersonal, das beim Kunden vor Ort an den Anlagen tätig war und ist, musste unmittelbar gehandelt werden. Schutzmasken, Desinfektionsmittel und die Beachtung aller Abstandsregeln waren sofort ein selbstverständlicher Teil der täglichen Arbeit.

Homeoffice wegen Corona?

Ähnlich verlief es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Büro. Jedoch mit einem Unterschied: Sie konnten im Homeoffice arbeiten. Doch wie konnte so schnell reagiert werden? Wegen Corona? „Nein“ sagt Jürgen Neumair und erklärt weiter, dass dieses Thema die Geschäftsleitung bereits seit Ende 2019 sehr beschäftigt hat. In dieser Zeit hatte er Teresa Bauer (Inhaberin von GetRemote) kennengelernt und es ging schon damals um das Thema Remote-Arbeiten. Er ergänzt: „Heute sagt jeder „Homeoffice“ oder „agiles Arbeiten“ dazu, letztens habe ich gelesen… anywhere.“ und beschreibt weiter, dass bereits in zwei Abteilungen Remote-Arbeiten eingeführt wurde. Das kam sehr gut bei der Belegschaft an. Von Corona hörte man zu diesem Zeitpunkt nur aus China. Gründe für das Angebot zum mobilen Arbeiten, waren das Thema „attraktiver Arbeitgeber“, aber auch die Möglichkeit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Chance zu geben von überall aus zu arbeiten. Zusätzlichem Stress durch lange Autofahrten (auch durch Zunahme des Verkehrs), möchte die Geschäftsleitung ebenso entgegenwirken. „Gleichzeitig haben wir auf der Agenda, dass es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, die das nicht nutzen können.“ sagt Jürgen Neumair und denkt dabei an sein Produktions- und Montageteam.

„Wir sind gemeinsam durch diesen Sturm gesegelt.“

Als Grund für den Erfolg, selbst in dieser herausfordernden Zeit, nennt der Geschäftsinhaber auffällig oft das Wort „gemeinsam“. Konkret sagt er: „Der Schlüssel bei der ganzen Geschichte – wenn ich jetzt in den Rückspiegel schaue – war, dass das Team gemeinsam an einem Strang gezogen hat. Wir haben tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das habe ich jetzt gerade in der Krise gesehen und sehe das natürlich auch heute noch. Wir sind gemeinsam durch diesen Sturm gesegelt. Ich bin auch der Meinung, dass es beim einen oder anderen auch nochmal den Fokus gestärkt hat, dass man gemeinsam Dinge anpackt, nicht nur Corona. Ich bin übrigens auch der Meinung, dass wir hier auch gesellschaftlich nur durchkommen, wenn wir es gemeinsam anpacken. UND ich kann sagen, dass ich schon sehr stolz bin auf mein Team!“ Bei der Frage ob er rückblickend etwas anders gemacht hätte sagt er klar „Nein“ und lächelt zufrieden.