Zwillingsnetzwerkkabel, Lasttrennschalter, Überspannungsableiter oder Netzwerkschrank? Das ist keine Auswahl möglicher Antworten einer kniffligen Ratespielfrage!
Für unsere Auszubildenden sind dies gängige Begriffe ihrer 3,5-jährigen Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Neben Enrico Husemann, Tobias Jungböck und Lucas Schnabl, die sich bereits im 3. Lehrjahr befinden, durften auch die neuen Azubis, Luca Ramadani und Dean Forster, ihr bisher erlangtes Wissen und Können mit der Planung und Präsentation eines Projektes unter Beweis stellen.
Ausgangssituation, ist die veraltete Elektroinstallation im Servicegebäude. Das umfangreiche Vorhaben „Azubiprojekt: Entkernung/Sanierung des Erdgeschosses“, stellten sie gemeinsam der Geschäftsleitung vor und zwar so, als stünden sie vor Kunden. Gut vorbereitet führten sie sicher und konzentriert ihre Zuhörer:innen durch die durchdachte Präsentation. Dabei wurden Leistungsumfang des Umbaus, Berechnungen, Schalt- / Übersichts- und Arbeitspläne, Werkzeugliste und ein „Angebot“ erstellt. Sogar die Sicherheit im Keller, sowie die autonome Funktionalität, voneinander unabhängiger Gebäude und mögliche Büro-Ausfallzeiten wurden bedacht.
„Wir wollen es außerdem schön und ordentlich haben!“, so Enrico Husemann, als die talentierten Nachwuchs-Elektroniker sogar den exakten Weißton der Wandfarbe für einen anständigen Abschluss der Elektroarbeiten vorstellen.
Jürgen Neumair, Geschäftsführer des Familienunternehmens Butz & Neumair GmbH Aufzugbau in Bergkirchen, stellte gezielte Fragen. Er kennt seine Kunden und Kundinnen, die zurecht an den Gesamtkosten eines jeden Vorhabens interessiert sind. So lautete eine seiner Fragen: „Wurde auch die Arbeitszeit berechnet?“. Und natürlich konnten die Auszubildenden auch hier selbstbewusst antworten. Drei bis vier Wochen soll es bei einer Belegschaft von etwa fünf Mitarbeitenden dauern und selbstverständlich, möchten sie es noch genauer ausarbeiten und der Geschäftsleitung taggleich „auf den Tisch bringen“ so Husemann.
Im direkten Austausch mit der Geschäftsleitung bewiesen die jungen Auszubildenden lösungsorientiertes Denken und logisches Priorisierungsvermögen und ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Sie wissen diese Chance und das Vertrauen, welches in sie gesetzt wird, zu schätzen.
Neben Jürgen Neumair (Geschäftsführer), Monika Strenger (Kaufmännische Leitung) und Sahin Cakir (Leitung B&N Akademie), gehörte auch Sven Eibicht zu den Zuhörern der Präsentation. Er ist Abteilungsleiter (E-Technik) und bildet die Lehrlinge vor Ort als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik aus. Der Referent des Verbands für Aufzugstechnik (VfA-Interlift e.V.), ist ihr Ausbilder und Ansprechpartner vor Ort.
Für die Ausarbeitung des Projektes benötigten die Azubis etwa eine Woche. In dieser Zeit übernahm jeder einen Aufgabenbereich, bevor die Ergebnisse zusammengetragen wurden. Bei der Frage, ob alle gut vorangekommen sind meinte Luca Ramadani (1. Lehrjahr) „Bei den Schaltplänen hat mir Tobi geholfen. Es war eine tolle Teamarbeit!“.